senses reconnected entstand 2010 als Studienprojekt an der Stuttgarter Hochschule der Medien. Die interaktive, multimediale Installation wurde in einem Semester von 12 Studierenden geschaffen. Die Studentengruppe setzte sich dabei mit folgendem Gedanken auseinander:
Mit der Um- und Neugestaltung der Medienlandschaft in den vergangenen fünfzehn Jahren geht eine gravierende Veränderung der Wahrnehmungsmöglichkeiten einher: Elektronisch erzeugte Bilder, Töne, Lichter und Gedanken umgeben uns im Alltag in immer neuer Vielfalt und immer schnelleren Folgen. Es wird verbunden, verändert, generiert, konsumiert und immer treten Fragen nach der Richtigkeit des Ergebnisses auf. Was geschieht, wenn die digitale Wirklichkeit durch Fehlschaltungen neue Bezüge und Verbindungen herstellt? Was, wenn falsch verknüpft wird?
3 Kommunikationsterminals und eine Schaltkonsole in der Mitte der Installation symbolisierten das Digitale. Über die Terminals konnten Besucher auf visueller, auditiver und haptischer Ebene miteinander kommunizieren. Die Schaltkonsole ließ Manipulationen des Signalflusses zu. Dem Digitalen gegenübergestellt, thematisierten 3 Säulen die Naturszenarien Wald, See und Gebirge auf sinnlich erfahrbare Weise.
Die Entwicklungsumgebungen vvvv, PureData, Arduino und diverse elektronische Bauteile erweckten senses reconnected zum Leben.
Im Rahmen dieser Semesterarbeit war ich in verschiedenen Bereichen tätig: Konzeption, Art Direction und Programmierung.
Nach der ersten Ausstellung auf der MediaNight der HdM Stuttgart im Sommer 2010 wurde senses reconnected zwei Wochen im Haus der Wirtschaft Stuttgart und sechs Monate in den Ausstellungsräumen der SAP Konzernzentrale in Walldorf ausgestellt.